F-Jugend mit langer Dienstreise und großer Arbeitsbereitschaft bei der Schkeuditzer Eintracht

Am Wahltag keine Wahl hatte heute unsere F-Jugend. Das vermeintlich weiteste aller Auswärtsspiele, Gott sei Dank Anpfiff 10:30 Uhr und nicht 9:00 Uhr, musste heute bei Eintracht Schkeuditz, nahe des Leipziger Flughafens absolviert werden. Der Hinflug klappte außerordentlich gut und bei perfekten äußerlichen (Urlaubs-)Bedingungen wurden am Terminal gekonnt alle Einreise-, Quarantäne und Testbestimmungen ignoriert.

Wie erwartet spielte der KSC heute gegen eine fast durchgängige 2013er Mannschaft, bzw. die F1 der Eintracht und somit einen körperlich starken Gegner. Mit Rasmus und Theo waren auf Seiten der Knautkleeberger auch 2 Debütanten an Board. Nach kurzer und prägnanter Durchsage des Piloten ging es Richtung Wiese. David lehnte die Einladung für die E-Jugend zu spielen ab, um bei diesem intensiven Spiel dabei zu sein und seiner Mannschaft zu helfen, Respekt. Zudem übernahm er, wie in der Vorwoche, die Mannschaftserwärmung und empfiehlt sich somit bestens als dauerhafter Athletiktrainer. Dafür konnte sich Trainer Stephan (Willy tat dies bereits im Raum Berlin) nochmal kurz hinlegen.

Blitztransfer (vereinslos) Rasmus machte heute sein erstes Spiel für den KSC und so wurde heute um ihn herum zunächst ein 2-1-2 gebaut, um die Mitte mittels seiner Kampf- und Laufstärke abzusichern. Jonathan/ David durften sich im Sturm versuchen, Emil/ Jonas bildeten zunächst die Defensive und Eric hütete das Gehäuse. Odin, Max und Theo nahmen zunächst auf der Außenlinie Platz (ja, auf der Außenlinie, da kann der Trainer sagen, was er will 😉 ), aber auch ihre Aufgaben waren schon verteilt.

Anpfiff (heute 2×20 Minuten), und die Roten begannen, wie gegen Lausen, etwas zögerlich. Schkeuditz war sehr präsent und zweikampfstark. Positionsorientierung, Gegnerdruck und dann auch noch gepflegt einen Ball spielen, da kommt eben verständlicherweise einiges zusammen im Kopf. Doch der KSC wühlte sich in die Partie und übernahm mehr Spielanteile. Nach ein paar Torschüssen auf beiden Seiten jagte Jonathan das Leder (der Kondensstreifen des Schusses ist immer noch zu sehen) in den rechten Winkel. Das sorgte nicht nur beim Trainer für einen offenen Mund. Ein ähnliches Tor erzielte Rasmus, der sich für seinen herausragenden Einsatz am heutigen Tag auch gleich in der 1. Halbzeit belohnte. Schkeuditz  war aber auch gut in der Partie und so gelang ein kurioses direktes Eckentor zum Anschluss. Theo kam für den angeschlagenen Jonathan in den Sturm, doch dann war erst einmal Pause. Die Jungs waren ganz aufgeregt und schnappten nach Sauerstoff, ernteten aber dicke Lobeshymnen vom Trainer. Mit dieser Torgefahr war noch nicht Schluss. Zudem war das eine tolle zweikampfstarke Mannschaftsleistung, vor allem auch durch Emil und Jonas, die einige Situationen vor der eigenen Kiste im gesamten Spiel entschärften.

Odin kam nun links in die Defensive, Max in der Folge auf die rechte Seite (eigentlich rechte Abwehr, aber der Kompass muss ausgeschlagane. Schkeuditz fing sich zunächst 2 Tore, bevor sie dann bei etwas chaotisch wirkenden KSClern, die nun mit einem eigentlich stabilen 3-2 agieren wollten, ebenfalls doppelt erfolgreich waren. Ein wirklich ansehnliches Spiel, wobei es den Knautkleebergern immer wieder gelang, direkt zurückzuschlagen und die Schkeuditzer auf Distanz zu halten, obwohl sich diese Mitte der 2. Halbzeit ihr Momentum erarbeiteten. David gelang ein schönes Tor fast von der Mittellinie, als der Ball noch kurz vor dem Hüter und auf dem nassen Boden aufsetzte. Ganz schwer für den Schkeuditzer Hüter. Jonas nutze einen Außsetzer des gegnerischen Verteidigers und netzte eiskalt vor dem einsamen Keeper ein. Besonders gut gelang heute das Aufbauspiel. Eric fand immer wieder einen freien Mitspieler, sodass die Verlagerung des Spiels wirklich gut funktionierte. Ganz unaufgeregt hielt er den KSC im Spiel und ihm gelang noch eine absolute Sensationsparade, als er einen scharfen und flachen Schuss ins linke Eck noch am Tor vorbeilenken konnte. David und Jonathan trafen erneut. Der siebente Torschütze prägte sich leider nicht langfristig in des Trainers Hirn, aber am Ende muss es ein 7:4 für den KSC gewesen sein.

Einsatz und Laufbereitschaft stimmten. Besonders erwähnenswert ist die Torausbeute. Letzte Woche 8 und diese Woche 7, zudem viele unterschiedliche Torschützen. Das macht Laune auf mehr. In dieser Verfassung wird es die TSG Großlehna kommende Woche schwer gegen den KSC haben, aber dazu bedarf es einer mindestens genau so guten und konzentrierten Leistung, wie heute. Ausbaufähig ist noch das Passspiel auf die Seite und in die Spitze. Wenn es dem KSC gelingt noch etwas handlungsschneller zu werden und die Kugel nicht zu lange zu halten, fallen noch mehr Tore.

Das obligatorische Neunerschießen führte, wie immer, zur Stimmungsaufhellung und dann stand auch schon der Rückflug auf der Boardingtafel. Viel Erfolg an die Schkeuditzer für die kommenden Aufgaben. Die Gelben machten heute ebenso sehr viel richtig und waren ein äußerst  robuster Gegner und machte es dem KSC immer wieder schwer. Einen schönen gemeinsamen Abschluss gab es hier: