20.03.22 – TSV Wahren vs. KSC F1
Erst gestern war die F2 beim Spiel in Lützschena erfolgreich. Heute ging es für den älteren Jahrgang zur absolut wunderschön gelegenen Spielstätte des TSV Wahren an den Auensee. Zu dieser Vorfreude gesellte sich auch noch die positive Nachricht hinzu, dass man auf dem Hauptrasen spielen durfte (nicht jeder Verein würde das zulassen, aber der Wahrener Trainer fasste es mit einem “die machen doch eh nix am Rasen kaputt” korrekt zusammen). Wie gestern fielen auch heute einige Kicker aus, sodass man bis Sonntag früh bei 6 Feldspielern und einem Wechsler stand. Nichtsdestoweniger war die Qualität der vorhandenen Kicker ohne Zweifel ausreichend, um ein erfolgreiches Spiel bestreiten zu können. Neutrainer Christian wollte an seiner Wirkungsstätte als Freizeitsport Spieler mit dabei sein und brachte Sohnemann Ferdinand gleich mit, dem Zuschauen logischerweise sowieso zu langweilig ist und kurzerhand gleich mit auf dem Spielbogen landete.
In Rekordzeit waren die KSC Schützlinge umgezogen und die offenbar vorhandene Energie und Motivation, die in der Kabine deutlich spürbar war, musste eigentlich nur noch auf das “Grün” transportiert werden. Dennoch gab es logischerweise noch etwas fachlichen und mentalen Input (spontan wurde ein Mini-Stück Kreide gefunden), auch wenn das dem ein oder anderen links rein und rechts wieder rausgegangen ist. Logisch, denn “entscheidend is uffm Platz”. Mit einem 2-1-2 sollte der KSC heute zunächst mit ordentlich Offensivpower und Pressing zu Werke gehen, um den Gegner kaum die Chance zu geben, sich auf das KSC Tor zuzubewegen. Zudem hatte Rasmus (Glückwunsch nochmal an der Stelle zum 1. Platz beim gestrigen Turnwettkampf!) die Freiheiten sich vorn wie hinten im Zentrum so richtig auszutoben. Ferdinand und Valentin Sch. wurden schon für die Stürmerwechsel in Halbzeit eins eingeschworen.
Heute durften beim Warm-up vor Anpfiff mal spontan Fallrückzieher probiert werden, wäre ja schade, wenn diese technische Finesse im Spiel ausgeführt werden muss und man dann nicht weiß, was zu tun ist (:-P). Einer landete sogar äußerst sehenswert im Tor (David).
Mit zwei Halbzeiten à 20 Minuten wurde das Spiel pünktlich halb 11 angepfiffen. Der bescheidene Matchplan schien direkt aufzugehen. Die Gäste aus Knautkleeberg fanden sich zum Dauerstress in der Wahrener Hälfte ein. Schon nach wenigen Minuten spielte Jonathan von links auf David, der aus rechter Position den Ball in die Maschen schoss.
Danach hatte der KSC viele Möglichkeiten auch schon ein zweites oder drittes Tor zu machen, war aber wie man so schön sagt, nicht konsequent genug. Die Gäste standen der Heimtruppe immer ordentlich auf den Füßen und auch etwas höher, sodass der ein oder andere Ball auch mal gefährlich durchrutschen konnte. Die Wahrener verteidigten in der 1. Halbzeit sehr ordentlich, erarbeiteten sich aber zu wenig gute eigene Chancen. Mit Valentin für David gab es den ersten Wechsel, der auch in Minute 12 gleich zum 0:2 durch den zurzeit immer “gefährlicher” und agiler werdenden Valentin endete.
Offenbar doch zugehört wurde bei dem Thema Einwürfe am Freitag. Ein weiter Einwurf Richtung Strafraum reichte und der blank stehende Rasmus konnte sich die Torwartecke aussuchen. Die beste Chance der Wahrener vereitelte Johann unabsichtlich mit einem Foul vor (clever) der Strafraumgrenze. Der Wahrener Stürmer wäre sonst frei durch gewesen. Auch wenn Johann natürlich anderer Meinung (“ich will Mittelfeld”) ist, aber aktuell macht er es mit seiner Lauf- und Zweikampfstärke jedem Stürmer schwer, an ihm vorbeizukommen.
Eine tolle erste Halbzeit war gespielt. Einzig das ein oder andere Tor hätte noch mehr fallen können. Im 2. Durchgang verlief das Spiel ähnlich. Der KSC war druckvoll und auch spielerisch gut drauf, was vor allem bei Tor Nr. 4 zu sehen war, denn es war das schönste des Tages. Der Ball lief vom eigenen Hüter mit Beteiligung fast aller Spieler über den kompletten Platz bis er durch Ferdinand am langen Pfosten vollendet wurde. Ein ganz feiner Angriff, der sogar auf Video landete (exklusiv für Whatsapp-Gruppen Mitglieder). Nachdem Ferdinand danach gleich sein zweites Tor machte, nutzte Jonathan noch eine Situation aus, in der er den Ball direkt vom Keeper bekam und diesen postwendend hinter den Absender zum 0:6 Endstand jagte. Für Theo war heute leider nur wenig zu tun, einige andere fanden sich testweise auch mal auf anderen Positionen wieder.
Unabhängig vom Ergebnis war das ein schönes, teilweise sehr lockeres, bei sich auflösenden Wahrenern, Spiel unserer KSC Schützlinge, wohl wissend, dass der Gegner nicht ganz so stark spielte (und noch ein paar jüngere Spieler einbauen musste), wie er eigentlich erwartet worden war. Weiter geht es für das Team erst in 2 Wochen, daheim gegen Rotation II. Da wird die Gegenwehr sicher etwas größer ausfallen. Für einige unserer Jungs geht es gleich noch (verdientermaßen ;-)) in die RB Arena.