Licht (Sonne) und Schatten (Gewitter) in der englischen Woche

Mittwoch (11.04.18): KSC E1 vs. LSV E1 3:4 (2:4)
Samstag (14.04.18): SpVgg Leipzig E1 vs. KSC E1 0:1 (0:1)

Mittwoch (11.04.18): KSC E1 vs. LSV E1 3:4 (2:4)

Am Mittwoch gastierte die zweite Vertretung des LSV. Pünktlich zum Anpfiff zog ein schön aussehendes, aber für den Rasensport natürlich gefährliches, Gewitter vorüber. Auf anderen Plätzen wurden Spiele unterbrochen, doch an der Albersdorfer Straße verlief alles reibungslos. Wohl wissend, dass eine jüngere, aber extrem spielstarke Mannschaft zum KSC anreist, gab es die entsprechenden Warnungen vor dem Spiel. Im letzten Spiel gegen Böhlitz-Ehrenberg lag man bereits nach kurzer Zeit mehr oder minder aussichtslos hinten. Nach bemerkenswerter Steigerung in Halbzeit 2 musste der Schwung mit in diese Begegnung genommen werden. Doch Pustekuchen, nach sechs Minuten klingelte es bereits doppelt für die Gäste, die vor dem Tor absolut kurzen Prozess machten. Luca stellte mit seinem berühmt berücktigten Pikenschuss den Anschluss wieder her. Die Antwort der LSV Schützlinge ließ aber nicht lange auf sich warten und war mit zwei weiteren Toren sehr schmerzhaft. Nach neunzehn Minuten hieß es 1:4 aus Knautkleeberger Sicht. Die vier Blitze haben gesessen und der allseits bekannte Zugriff zum Gegner fehlte massivst. Der LSV Südwest spielte präzise durch die eigenen und fremden Reihen und war brutal kalt im Abschluss. Die Hoffnung flammte auf, als Felix S. auf 2:4 noch vor der Pause verkürzte. Durch war die Sache für die Gäste wahrlich noch nicht, dafür musste sich der KSC aber mehr Chancen herausspielen und vor allem, diese auch nutzen.

Ein anderes Bild ergab sich im zweiten Durchgang. Der LSV wirkte nicht mehr so locker, wie noch in Halbzeit eins. Was für eine Parallele zum Spiel gegen Böhlitz. Die Knautkleeberger machten nun enorm Alarm in Richtung LSV. Chancen ohne Ende ergaben sich für die Hausherren. Zu selten wurde die Schluss”frau” der Südwestler bis hierhin geprüft, aber nach 47 Minuten musste sie erneut hinter sich greifen. Friedrich staubte einen durchgerutschten Ball ab. Der Ausgleich war zum greifen nahe, doch zum Teil auf dem Silbertablett liegende Möglichkeiten wurden fahrlässig vergeben. Latte, frei stehend vor dem Tor, alles war dabei. Am Ende gewann der LSV knapp mit 3:4 und war sichtlich erleichtert, als der Abpfiff ertönte. Der KSC belohnte sich zu selten für seinen Aufwand und lief erneut einem hohen Rückstand aus der ersten Halbzeit hinterher. Mit vier Gegentoren wird es eben schwer ein Spiel zu gewinnen. Am Defensivverhalten muss weiter stark gearbeitet werden.

Aufstellung: Konstantin (TW) – Joel (Friedrich), Felix S. (Luca) – Niklas (Valentin), Felix F. (Leander) – Frederik (Arthur)
Tore: 1:2 Luca (9.), 2:4, Felix S. (22.), 3:4 Friedrich (47.)


Samstag (14.04.18): SpVgg Leipzig E1 vs. KSC E1 0:1 (0:1)

Nicht einfacher war die Aufgabe am Samstag bei der SpVgg. Mit zwei Siegen aus 3 Spielen in dieser Stadtklasse war die Heimmannschaft gut dabei. Der KSC auf der anderen Seite wartete noch auf den ersten Sieg. Mit Konstantin, Luca, Jakob L. und Till fehlte auf einmal ein einigermaßen etatmäßiger Torhüter. Trotzdem ruhten alle Hoffnungen auf Felix S., der im Training bereits das ein oder andere Mal zeigte, mehr als nur eine Alternative zu sein. Beim Aufwärmen war er jedenfalls schon einmal gut drauf.

Zudem ereilte Trainer Stephan am Morgen noch die Info des Böhlitzer Trainers (beide spielten am Mittwoch gegeneinander), dass die Nummer 5 der SpVgg die Schaltzentrale der Mannschaft ist. Nach einer 2h Taktikbesprechung und einer groß angelegten Videoanalyse, samt 487 Excel-Tabellen am PC, entschieden sich die Trainer Mario und Stephan spontan für die Trickkiste. Premierenmäßig spielte der KSC heute ein 2-1-2 mit einem zentralen Mittelfeldspieler, der sich um die Nr. 5 “kümmern” sollte. Joel und Linus begannen zunächst dahinter und Leander und Valentin davor.

Bei herrlichem Sonnenschein auf einem viel zu großen Platz begann die SpVgg zunächst besser. Der KSC kam nicht so richtig in die Offensive, wusste den (viel zu großen und ungemähten) Platz (45m breit!) aber immer besser zu nutzen. Lange bzw. vertikale Bälle in die Spitze ließen noch einmal Erinnerungen an die F-Jugend wach werden, wobei 6 bis 7 jährige blutjunge Kicker auf einem halben Großfeld verschwanden und nur einen nach vorn geprügelten Ball verfolgten. Über die Außenlinien (also quasi zwischen A38 und A14) spielen, war heute nicht das Mittel, sondern mittels kompakt stehender Defensive und einem (D-)Zug zum Tor, sprich “ab durch die Mitte”. Nach einigen Annäherungsversuchen nagelte der inzwischen eingewechselte Felix F. mit seinem Linken das Leder absolut sauber und flach nach einer Viertelstunde ins lange Eck. Das war die Coolness, die dem KSC in den letzten Spielen absolut fehlte. Endlich mal eine Führung und Balsam für die Seele. Das gab nun mehr Sicherheit und die Gäste aus dem Süden wurden immer griffiger. Doch es war nicht so einfach sich durch die Abwehr der SpVgg zu spielen. Zu stark (aktuell beste Ligaabwehr) war die Defensive (aber auch zu weit der Weg zum Tor). Die SpVgg biss sich an der Abwehr und an Felix S. die Zähne aus. Halbzeit.

Am Spiel änderte sich in den zweiten 25 Minuten relativ wenig. Der KSC teilte sich die Luft bei immer wärmer werdenden Bedingungen ganz gut ein, während die der Spielvereinigung (inkl. Motivation beim ein oder anderen) flöten ging. Das zweite Tor wäre natürlich der sprichwörtliche Deckel auf dem Spieltopf gewesen, doch bis auf drei Fernschüsse über den Kasten waren auch die KSC Chancen im zweiten Durchgang rar gesät. Die Kontergelegenheiten verpufften meist, weil die SpVgg gut nach hinten arbeitete und üben den Zweikampf kaum etwas zuließ. Etwas luftiger war zum Ende hin die KSC Defensive, als in mindestens zwei Situationen die SpVgg völlig blank vor dem (gefühlt aufgrund der Platzgröße am Horizont stehenden, weil nun auf der anderen Seite haltenden) Felix auftauchte. Doch ein Tor wollte und konnte die SpVgg heute glücklicherweise nicht erzielen.

Aus und Ende. Die drei Punkte landen heute im Kofferraum Richtung Cossi. Viel besser stand heute vor allem heute die KSC Defensive mit den bärenstarken Linus und Capitano Joel sowie dem zentralen vor der Abwehr Niklas (im Wechsel mit Valentin). Darüberhinaus war ein bestens gelaunter und aufgelegter Felix S., der einen Traumtag erwischte und die Null hielt, heute de facto unüberwindbar. Mit seinen grandiosen und beherzten Paraden hatte er mehr als einen gewichtigen Anteil an den drei Punkten. Nun gilt es diesen wichtigen Dreier hoch konzentriert zu veredeln, am kommenden Wochenende daheim gegen die bis hierher fehlgestarteten Seehausener (alle 4 Spiele verloren).

Aufstellung: Felix S. (TW) – Linus, Joel (Friedrich) – Niklas – Leander (Felix F.), Valentin (Frederik/Arthur)
Tor: 0:1 Felix F. (16.)