Spielbericht KSC 1864 Leipzig I vs SV Blau-Gelb Kitzen I 5:2 (2:1)

Am vergangenen Sonntag stand für unsere 1. Mannschaft das letzte Hinrundenspiel an. Nach dem 2:0 am vergangenen Spieltag gegen LFV Leipzig wollten die Männer von Lars Thater direkt nachlegen. Mit einem Sieg würde man eine gute erste Saisonhälfte krönen und sich zur Belohnung in der Spitzengruppe festbeißen. Mit Kitzen kam ein Aufsteiger ins Knautodrom, welcher nicht so gut in die Saison gekommen ist und sich derzeit in der unteren Tabellenhälfte wiederfindet.
Unter diesen Voraussetzungen war ein Sieg Pflicht! Jedoch war uns bewusst, dass dies kein leichtes Spiel wird.
Wenn Dorfnachbarn gegeneinander spielen ist immer eine besondere Motivation dabei. Es knistert in der Luft, die Kneipe holt die guten Bratwürste raus und auf die Tickets gibt es einen Derby-Top-Zuschlag. Somit war alles angerichtet für ein fußballerisches Feuerwerk.
Coach Thater veränderte die Startformation im Vergleich zur Vorwoche auf mehreren Positionen.
So rückte Albrecht für Hoffmann ins Tor, Wehrli (mit braungebranntem Urlaubsbauch) für Härtig in die Abwehr, Papsdorf für Rehwagen ins Mittelfeld und Cetin für Martin auf den Flügel.
Schon beim Aufwärmen war klar, dies wird ein hartes Stück Arbeit. Besonders die matschigen Bodenverhältnisse sorgten dafür, dass dies ein K(r)ampfspiel wird.
Vom Anpfiff weg war sofort Gift im Spiel. Nickeligkeiten und Fouls bestimmten die Anfangsphase.
Jedoch wurde in der 2. Spielminute schon gejubelt! Eine Einwurf-Flanke von Papsdorf verwertet Oliver Lieb lässig aus 3 Metern zum 1:0 für die Hausherren.
Die Knautkleeberger hatten es ganz eilig, man vermutet, dass in der Kabine Jagdwurst gereicht wurde.
Jedoch lies die Wirkung jener Jagdwurst recht schnell nach. Der KSC hatte zwar klar die Oberhand, lies die Torchancen aber mal wieder unkonzentriert liegen.
In der 20. Minute schloss Scheithauer zu überhastet aus 16 Metern ab. 10 Minuten später scheiterte Lieb freistehend am gegnerischen Hüter und in der 35. bekommt es Heyn nicht gebacken den Ball aus 10 Metern einzuschieben.
So bekamen wir in der 40. Minute die Quittung. Scheithauer lies sich zu einer unnötigen Beleidigung hinreißen wofür er den roten Karton sah.
Der 3. Platzverweis in der 1. Halbzeit in dieser Saison. In dieser Statisitk sind wir sicherlich klarer Tabellenführer.
Die dadurch entstandene Unruhe nutzten die Gäste aus und Christoph köpft ungehindert eine Hereingabe von rechts aus 7 Metern ein.
Jedoch muss man anmerken, dass in dieser ganzen Situation der Linienrichter eine unglückliche Rolle spielte. Auch wenn man lobend erwähnen muss, dass der Schiri von Anfang an alles im Griff hatte und die Würze aus dem Spiel nahm.
Die Unruhe hielt allerdings nicht lang an. In der 44. Minute fasste sich Lieb ein Herz und schloss mit links außerhalb des 16ers ab.
Mit gütiger Mithilfe des gegnerischen Hüters, welcher seine Hände anscheinend in einen Eimer Seife getunkt hatte, rutschte der Ball durch die Finger ins Tor.
Mit der Führung ging es in die Halbzeit. Man konnte zufrieden sein mit der 1. Spielhälfte.
Wir haben wenig zugelassen und vorne sollte noch ein wenig Glück dazukommen. Und in Unterzahl haben wir bisher immer gewonnen. Also ging es mit viel Selbstvertrauen wieder raus auf die Wiese.
Die Gastgeber übernahmen mit Beginn der 2. Hälfte sofort wieder die Spielkontrolle. Kitzen stand nur noch hinten drin und der KSC lief unermüdlich an.
Es wurde schöner und schneller Fußball gespielt, Torchancen herausgespielt, jedoch fehlte immer das Müh Glück. Jenes sollte aber in der 66. Minute eintreffen.
Heyn setzt den Ball von der Strafraumgrenze mit links ins Eck. Endlich das erlösende 3:1. Erlösend? Nicht ganz, denn in der 80. Minute nutzte Rau einen Abstimmungsfehler in der KSC-Abwehr und netzt zum 3:2 ein.
Wenn sich jetzt jemand Spannung erhofft, liest er leider den falschen Text. Denn von diesem Dämpfer erholten wir uns schnell.
In der 84. schreitet Cetin zum Freistoß, will ihn von außen reinbringen, alle springen am Ball vorbei und die Kugel landet am langen Pfosten im Tor. Undankbar für den Hüter.
3 Minuten später machte Nachwuchshoffnung Martin dann alles klar. Ein Schuss von Lieb wird abgeprallt und Martin staubt aus 10 Metern trocken mit links zum Endstand ab.
Ein verdienter Heimsieg, der keine Sekunde gefährdet war. Kitzen erwischte nicht seinen besten Tag. Mit diesem Sieg überwintern unsere Kicker auf Tabellenplatz 4. Einen Punkt hinter den Zweitplatzierten aus Stötteritz.
Nun gilt es in der Winterpause Kraft zu tanken, die Hallenturniere mit Spaß und Erfolg zu bestreiten und mit vollen Akkus in die Vorbereitung für die Rückrunde zu starten.

Die 1. Mannschaft wünscht allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue und hoffentlich erfolgreiche Jahr 2019!

Aufstellung KSC

Albrecht – Fleisch, Scholz, Wehrli, Thiel – Papsdorf, Heyn – Balazs, Lieb, Cetin – Scheithauer

Tore:

1:0 Lieb
1:1 Christoph
2:1 Lieb
3:1 Heyn
3:2 Rau
4:2 Cetin
5:2 Martin