Die zweite Vertretung des KSC stellt früh die Weichen auf Sieg und kann oben dran bleiben…
Bei herrlichsten äußeren Bedingungen (leider Sonnencreme vergessen) fuhr die Truppe um Trainer Lötzsch ins malerisch gelegene Zwenkau. Mit 7 Punkten aus 4 Spielen war der Saisonstart bis hierher durchaus gelungen. Damit das auch so bleibt, musste das wichtige Spiel gegen die Dritte aus Zwenkau gewonnen werden, damit die Richtung vorerst in Richtung der ersten beiden Aufstiegsplätze geht. Die Anzahl der verfügbaren KSC Kicker war durchaus überschaubar. P. Bock wurde zur Kabinenpredigt noch vermisst, L. Bauch klagte über Schmerzen im Oberkörper, die noch vor Anpfiff durch den Trainer der Ersten Herren F. Siegemund “herausmassiert” werden konnten.
Trainer Lötzsch sprach die wackelige Defensive der Zwenkauer an. Tatsächlich sahen die immerhin 49 (Hand gezählten) Zuschauer zu Beginn erstaunliche große Räume, die der KSC in der Folge gnadenlos ausnutzen sollte. Die Knautkleeberger spielten vom Start weg eine flinke Kugel in die Spitze. Schlüter tankte sich im wahrsten Sinne des Wortes in der 4. Minute sauber auf der linken Seite mit einem schönen Haken in den Strafraum und konnte nur durch ein Geburtstagsfoul (Happy Birthday Tom!) gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Grasse zur frühen Führung zentral, aber glücklich, denn der Hüter war noch dran.
Für Bauch konnte es nicht weitergehen (Vorsichtsmaßnahme gepaart mit einem angedachten Einsatz für die danach spielende 1. Mannschaft des KSC). Für ihn kam Stin.. äh Basti Warkenthin. In der 13. Minute wurde er durch einen Doppelpass von Mittag und Kretschmar sehenswert und direkt am Strafraum bedient. Diese Gelegenheit ließ er sich nicht nehmen und erhöhte mit einem klugen Schuss ins lange Eck auf 2:0 für den KSC.
Das sah bis hierhin richtig gut aus. Es folgte nun aber eine starke Phase der Zwenkauer, die versuchten den Anschluss wiederherzustellen. Der KSC wurde nun in die eigene Hälfte gedrängt und ließ zu oft Ball und Gegner gewähren. Doch die Antwort auf diesen Druck war das 3:0 durch Kretschmar, der flach durch den mit Vorsprung von links kommenden Grasse bedient wurde und in den kurzen Winkel (unerwartet souverän) abschloss.
Die kalte Dusche machte N. Mittag perfekt, der erneut durch einen Doppelpass mit Kretschmar an den Fünfer durchgestochen war und locker flockig einnetzte. Nach 35. Minuten führte der KSC in Zwenkau bereits 4:0.
Vor der Pause sollte nichts weiter passieren.
Zum Pausenwasser gab es nicht sonderlich viel zu meckern. Es musste nur so weitergehen und der KSC sollte noch die Chance auf weitere Tore haben. Wichtig war, den Gegner nicht noch einmal stark zu machen und am besten mit dem 5. Tor endgültig für Ruhe zu sorgen. Leider verflachte das Spiel im 2. Durchgang zu sehr, als dass hier noch der große spielerische Leckerbissen geboten werden konnte. Zwenkau war stärker, der KSC schwacher als in den ersten 45 Minuten. Freistöße und Ecken waren genug vorhanden, führten aber nicht wirklich zu Torgefahr. Die beste Chance für Zwenkau vereitelte Yves per starkem Reflex aus kurzer Distanz. Der KSC hatte zwar noch Großchancen, die aber eher kläglich vergeben wurden, als dass sie hier erwähnt werden sollten. Fünf Minuten vor dem Finish gab es Strafstoß für Zwenkau, die diese Chance nicht liegen ließen und mittels Ergebniskosmetik das 1:4 aufhübschten.
Dennoch war der KSC heute das bessere Team, spielte zackig in der Offensive und eklig sowie kampfstark in der Defensive. Dementsprechend laut wurde der Sieg in der Kabine (dank Trommel der Ersten Herren) besungen. Hoffen wir, dass die Form so bleibt, denn es werden noch weitere Hürden auf die Schützlinge um Trainer Lötzsch warten. Die nächste bereits am kommenden Sonntag gegen die sechstplatzierte Spielgemeinschaft Bienitz II/TuS Leutzsch II/ West 03 II (das reicht dann auch).
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Aufstellung:
Thater (TW) – Heßmann, Grötzsch, Bauch (Warkenthin) – Kunze, Rimms, Schlüter, Barth (Bock) – Grasse – Mittag, Kretschmar (Rudolph)
Tore:
0:1 Grasse (4.)
0:2 Warkenthin (13.)
0:3 Kretschmar (33.)
0:4 Mittag (35.)
1:4 Zwenkau (85.)