KSC vs. TuS Leutzsch 1:0 (0:0)
Eine klare Sache hätte man meinen können, wenn man vor dem Spiel auf die Tabelle geschaut hätte. Der KSC als Tabellenletzter klar der Underdog, aber weit gefehlt.
Die 1. Mannschaft konnte diese Woche den ersten Dreier der Saison einfahren. In der ersten Halbzeit gab es kaum nennenswerte Szenen. TuS hatte mehr Ballbesitz und mehr Spielanteile, war jedoch ohne große nennenswerte Aktionen. Die einzige Chance für die Jungs von der verlängerten Rietschelstraße war ein Torschuss von halb rechts, nachdem man klug in den 16er passte und der Leutzscher Stürmer die Knautkleeberger Abwehr alt aussehen lies. Eine weitere klare Halbchance vergab man per Flugkopfball nach Freistoß. Dem gegenüber standen zwei ungefährliche Fernschüsse der Jungs von Trainer Siegemund. Ansonsten gab es viele Zweikämpfe, viele Unterbrechungen und das Spiel fand mehr zwischen den Strafräumen statt. Der KSC verteidigte sehr gut und die routinierten Defensivleute um Wehrli stellen den TuS vor eine kniffelige Aufgabe. Nach der Pause das gleiche Bild. Ein intensives Spiel, jedoch von beiden Seiten sehr fair geführt, schrie nach einem Unentschieden bzw. sehr knappen Ergebnis. In der 76. min folgte dann die Entscheidung. Der eingewechselte Mohammad passte auf den erfahrenen Weihrauch halbrechts in den Strafraum. Dieser ließ zwei Gegenspieler aussteigen und schob in die lange Ecke, traf jedoch aber den Pfosten. Den Abpraller verwertete Balázs gedankenschnell. Zwei Minuten später gab es die nächste Großchance. Max Schmidt steckte durch auf Mohammad. Dieser schob am Hüter vorbei Richtung Tor, doch ein TuS Spieler rettete vor der Linie in letzter Sekunde. Eine Minute später folgte eine weitere Riesenchance, doch der KSC vergab aus spitzem Winkel. In der Folge kämpfte das Team um jeden Meter. Selbst verletzungs- und ermüdungsbedingte Wechsel konnten dem keinen Abbruch bringen. Der TuS fightete ebenfalls, aber irgendwie konnte der KSC jede brenzlige Situation bereinigen und belohnte sich für den hohen moralischen und energetischen Einsatz.
Nun heißt es bis zur Winterpause weiter Punkte sammeln, um an die Nichtabstiegsränge Anschluss zu finden. Nächsten Sonntag ist dann der SV Tapfer um 14 Uhr zu Gast im Knautodrom.