SV Lützschena-Stahmeln vs. KSC F2: 2:5
Im Dezember fand das letzte F-Jugend Spiel in Lindenau statt. Alle 7 Ligaspiele der Hinrunde konnten erfolgreich bestritten werden, allerdings ist die F-Jugend so groß geworden, dass in der Rückrunde gleich 2 Teams (und mit Christian auch ein neuer Trainer für beide Mannschaften) an den Start gehen. Somit eröffnete heute die F2 mit den nominell jüngeren KSC F-Jugend Kickern den Neustart. Gerade kaum 13h war das letzte Training her, da hieß es schon Treff beim SV Lützschena-Stahmeln. Die kleine Auswärtsreise fand also schon am frühen Samstag Morgen und bei frischen 3 Grad statt. Immerhin der blaue Himmel und der Kaffeebecher, samt Banane, entschädigte alles.
Der durchgehend ältere 2013er Jahrgang des SV Lützschena traf auf einen Mix aus 2013ern und 14ern (+ Ferdi 2015) des KSC. Leider fielen einige jüngere Schützlinge des KSC pandemiebedingt aus. Nach operativen Schnürsenkel und Stutzenproblemen (“Lennart, erst die Stutzen, dann die Schuhe!”), ging es auf die Wiese.
Mit Jonas (der die Affinität für die Kiste entdeckt hat, Keeperpremiere) im Tor, Lennart, Valentin F. in der Defensive, Johann/Valentin Sch. im Mittelfeld und Ferdi im Sturm begann endlich die Rückrunde. Es kristallisierte sich schnell die Taktik des SV heraus. Hoch und weit auf die 2 Stürmer, während sich 3 Abwehrspieler nahe des eigenen Hüters auf dem wirklich sehr kleinen Spielfeld verbarrikadierten. Daran musste sich der KSC erstmal gewöhnen. Spielerisch waren die Roten klar besser und gingen durch Valentin Sch. in Führung, bevor Lützschena den Ausgleich schoss. Ein Einwurf hinter die KSC Abwehr und der Stürmer musste nur noch einschieben. Dann schlug die kick&rush Taktik der Lützschenaer zu. Lange Rakete vom Hüter und der eklige Aufsetzer konnte nicht verteidigt werden und wurde trocken zur Führung der Hausjungs verarbeitet. Spätestens jetzt war klar, dass im Grunde nur diese langen Granaten abgefangen werden mussten, um das Spiel noch erfolgreich zu bestreiten. Der KSC mühte sich spielerisch Lösungen zu finden und glich vor Abpfiff des ersten Drittels (3x15min) aus, Torschütze wieder der schussstarke Valentin Sch. Eigentlich sollte der Matchplan des KSC sein, 2-3 vernünftige Bälle in den freien Raum zu schieben, um auf dem Minifeld schon vor der gegnerischen Defensive aufs Tor zu ballern. Dies gelang bisher noch zu selten, weil immer ein Lützschenaer die Knochen hinhalten konnte oder das Zielfernrohr gebogen war.
Das 2. Drittel verlief ohne Tore, auch weil Lützschena zu wenig Druck bekam und der KSC sich zu oft fest lief und zu zögerlich war. Mittlerweile wechselten sich Theo S. im Sturm mit Moritz für Ferdi ab und David ging ins Mittelfeld für den sich mal wieder sensationell auftreibenden Johann. Aber es gab auch andere Highlights.
Die letzte Drittelansprache fruchtete nun aber endlich. Auch Theo S. reagierte erst nach dem lautstarken Traineranpfiff doch als Stürmer bitte vorn zu bleiben richtig und kam auf einmal zu 2-3 guten Chancen. Jonas verteilte die ruhig abgefangenen Bälle ins Mittelfeld und die SV Defensive wurde nun richtig gut angepresst. Wenn die Trainer schreien “stören” (wurde zum Wort des Tages gekürt), dann nicht ohne Grund, denn die Defensive des SV hatte große Probleme den Ball in den eigenen Reihen zu halten. So war es erneut 2x Valentin Sch. der ein Mal satt und beim 2. Mal mithilfe des gegnerischen Verteidigers zum 2:4 traf. So richtig Ruhe gab es noch nicht, denn es folgte die stärkste Phase des SV, die nun aus ihrem Schneckenhaus fanden. Das 3. oder gar 4. Tor für den SV wäre auf jeden Fall drin gewesen. Zum einem ließen sie aber beste Chancen liegen und zum anderen war Jonas immer wieder zur Stelle. Auch in einer 1 gegen 1 Situation, in welcher er den Ball mit einer herausragenden Rolle vom Stürmer nahm und unter sich begrub. Valentin F. gewann nun fast jeden Zweikampf und zeigte eine Megadefensivleistung. Auch der lange Hafer wurde fast durchgehend richtig gut verteidigt. Die Bälle wurden von Johann, David und Valentin F. vom Himmel gepflückt und fanden wieder den Weg in die Offensive.
Die Kirsche auf der Sahnetorte heute veredelte Moritz dann zum 2:5. Davids Ball auf den Keeper prallte direkt vor die Füße von Moritz, der goldrichtig sofort den Stiefel ranhaute und damit erfolgreich war. Ein verdienter Sieg am Ende für den KSC, weil spielerisch überlegen. Dennoch musste sich der Erfolg hart erkämpft werden, da die Führungstore recht spät fielen.
Mal sehen was morgen die Kollegen der F1 in Wahren zusammenzaubern. Für die F2 geht es am kommenden Wochenende daheim gegen Räpitz II, hoffentlich mit einigen Coronarückkehrern.