Hobbyliga 2017/2018
Spielbericht Pokal Runde 2 KSC gegen VNG
1:2 (26:24; 13:25; 15:25; 12:20)
2.Pokalrunde. Einziges D-Team in der Auslosung und auf dem Los steht VNG. In der Saison 13/14 waren wir noch Ligakonkurrenten und konnten damals für den einzigen Punktverlust der VNG sorgen. Mittlerweile war VNG durch die Ligen spaziert und grüßt von ganz oben aus der A1, auch wenn es dort bisher nicht so gut aussieht. Es bestand nun die Möglichkeit auf David gegen Goliath oder der Hase vor der Schlange:
Satz 1:
Motivation Pur und ein Gegner, der bei Weitem nicht in Bestbesetzung aufgetreten ist. Von Anfang an waren wir da und hielten das Spiel bei einer kleinen Führung von 2 Punkten für uns offen. 9:7; 15:13. Unsere Angaben setzen den Gast unter Druck und unsere Angreifer machten mit einer beängstigenden Effizienz ihre Punkte. Bei 21:18 kam der Moment, bei dem der Underdog dann Angst vor dem eigenen Erfolg hat. Die VNG zeigte ihre Klasse und zog winkend an uns vorbei (21:23). Unsere Köpfe hingen tiefer als noch Mitte des Satzes, aber wir waren noch nicht geschlagen und bei 23:23 zitterten beide Seiten um den wichtigen 1.Satz.
23:24: Satzball für den Favorit.
24:24: Satzball abgewehrt.
25:24: eigener Satzball.
26:24: Der Favorit liegt das erste Mal auf der Platte. Die erste Runde geht an uns. #26:24 #1:0
Satz 2:
Die Aufstellung bleibt gleich. Die Frage nach der Motivation muss nicht gestellt werden. Aber halten wir die Konzentration weiter so hoch aufrecht?! Bei 5:2 für uns sieht es danach aus, der Erstligist kommt bis 7:7 ran, aber wir halten dagegen. Bei 9:7 folgt der Knick im Spiel. Mit einem Mal geht gar nichts mehr, die Annahmen kommen nicht mehr zum Zuspieler und VNG nutzt die Chancen gnadenlos aus. Die Auszeit bei 9:10 hilft nicht und bei 9:14 hoffen einige wohl auf einen spontanen Stromausfall. Bei 12:20 ist der Satz so gut wie weg und das geht dann auch sehr fix.
4:18 Punkte nach dem Knick im Spiel. Erklärbar ist das wohl nur mit individueller Klasse. #13:25 #1:1
Satz 3:
Das Spiel ist wieder bei null, könnte man beim Satzverhältnis von 1:1 denken. Aber der Favorit ist nun warm und zeigt uns das recht deutlich. Wir kämpfen zwar, aber die Zuspiele finden immer seltener den richtigen Angreifer und so zieht VNG davon: 0:3; 3:7; 7:12. Die druckvollen Angaben bringen unsere Annahme in Schwierigkeiten. Die Zuspieler versuchen in vielen Situationen über Hinterfeldangriffe etwas Brauchbares zu initiieren, aber dort verschläft man meist die Angriffsmöglichkeiten. Mitte des Satzes können wir auf 4 Punkte verkürzen, aber nach einer Auszeit ist die Luft bei uns raus. Von 15:19 bei der Auszeit bis 15:25 geht es dann sehr schnell. Schade. #15:25 #1:2
Satz 4:
Wir stellen nochmal um, aber die Köpfe hängen tief und er Glaube an die Überraschung ist weitestgehend weg. Bei 1:6 und dem Blick auf die Uhr hilft nur noch der Glaube an ein Wunder. VNG reagiert auf unseren starken Block zunehmend mit gelegten Bällen. Diese sind zwar stark gespielt, aber auch durch fehlende Konzentration zu erklären. Bei 6:8 zumindest die Hoffnung auf den Satzerfolg. Aber der wurde auch VNG nicht mehr zuteil, da bei 12:20 die verabredete Hallenzeit endete und wir das Spiel beenden. #12:20
Fazit:
Der 1.Satz zeigt uns, dass wir nach der Sommerpause wieder auf dem richtigen Weg sind und zumindest eine Zeit lang mit dem Favoriten mithalten können. Nun muss das Ziel sein, dass diese Zeit verlängert wird Vielleicht können wir uns das Pokalfinale ja zur Endrunde mal ansehen. Aktuell sind wir leider noch weit weg davon.
Randbemerkungen:
(1) In der Pokalqualifikation 3:0 gegen Milbomation und anschließend 3:0 durch Nichtantritt gegen VVC90. Mit dem 1:0 gegen VNG standen wir bei grandiosen 7:0 Sätzen im Pokal. Leider hat es am Ende nicht für eine weitere Runde gereicht, aber wir waren zumindest das Beste D-Team im Pokal.
(2) Nach dem VVC90 vor wenigen Wochen gar nicht erst angetreten ist, war die Hoffnung auf einen weiteren Nichtantritt bei dem ein oder anderen sicher da. 5 Minuten vor Anpfiff waren es auch nur 5 Gästespieler, aber am Ende schaffte es VNG sogar mit 7 Spielern auf dem Spielprotokoll anzutreten. Einen Stamm-Zuspieler hatten sie zwar nicht dabei, aber es reichte dann noch zum Weiterkommen.
(3) Wenn der Gegner erst kurz vor Spielbeginn auftaucht, die Heimmannschaft aber schon kurz nach 8 parat steht, dann vertreibt man sich halt die Zeit mit Angaben schlagen. Unsere Schlagarme waren dadurch auf jeden Fall gut aufgewärmt und unsere Angaben waren von Anfang an sehr druckvoll.
Man of the Match:
STARTING-6:
HANNES-MICHA-MARCEL-RICO-TOM-MARKO
Die Effizienz im ersten Satz war grandios. Jeder Ball, der irgendwie angenommen werden konnte, kam zum Zuspieler und wurde von dort zur Steilvorlage für die Angreifer, die diese zu Nutzen wussten. Auch wenn wir dieses Niveau nicht beibehalten konnten, so hatte die VNG-Scouting-Abteilung (würde es eine geben und wäre sie anwesend gewesen) ausreichend zu notieren.
Team:
Hannes-Micha-Marcel-Rico-Tom-Marko-Christian-Atze-Günter
Der Pokalsieg ist nun in der Saison 2018/19 unser Ziel ;-).
Euer Kapitän Unger