+++ Auch nach den Ferien wird der Auswärtsnimbus gewahrt +++
Welches Tier ist häufig erkältet? Das Niesel…und bei eben derartigen Wetterbedingungen und nasskalten 277 Kelvin begingen wir mit (nur?) zwölf Spielern das Auswärtsspiel bei der SG Räpitz. Krokos fühlen sich bei solch einem Wetterchen definitiv wohler, dennoch sollte unsere Truppe ebenso bissig zu Werke gehen. Trotz der Wettergegebenheiten lief der Vorverkauf der Gastgeber kein bisschen schleppend an, fanden doch eine Menge Eltern den Weg in den ruhigen und beschaulichen Ortsteil Markranstädts. Und das obwohl die Partie bereits 9 Uhr begann; da kam die Zeitumstellung gerade recht.
Im ungewohnt langärmligen Blau betraten die KSC-Akteure die satte Wiese. Mit Marek im Tor, Linus und Benni in der Abwehr, Valentin, Niklas und Sophia im Mittelfeld sowie Till und Tim als Torjäger begann die Partie, die der, uns mittlerweile gut bekannte, Schiedsrichter pünktlich anpfiff. Um es vorwegzunehmen: Er hatte mit der Partie keinerlei Probleme und gut gepfiffen, jedoch ein einziges Mal einen Neunmeter übersehen.
Zum Start der Partie wurde sich an Platz und Gegner gewöhnt, jedoch nicht ohne um Ballkontrolle bemüht zu sein. Diese Phase hielt zur Entzückung (fast) aller nicht wirklich lange an, da bereits in der zweiten Minute ein beruhigendes erstes Tor für uns fiel. Sophia hatte die Faxen dicke: Sie erhielt vor dem Strafraum einen zweiten Ball und hob diesen gekonnt in die lange Ecke.
So durfte es weitergehen. Auch unsere Ro …ähm… Blauen haben das ähnlich gesehen und so folgte bereits in Minute Sieben der zweite Streich. Till gab den Ball von außen gut in die Mitte, von wo Tim nur noch reindrücken durfte. Nach etwa einer Viertelstunde gab es die ersten Wechsel, um bereits frühzeitig die Kräfte besser einteilen zu können. Joel und Frederik wurden für Benni und Tim ins Rechteck geworfen. So wurde zunächst weiter versucht die Spielkontrolle zu halten. Im Mittelfeld ließ die Knautkleeberger „Acht“ den Ball gut zirkulieren, weshalb man nicht allzu viel zu meckern hatte. Nach einem Konter und von Niklas gut bedient, konnte Till den Spielstand auf 3:0 erhöhen, ehe dem inzwischen eingewechselten Leander fast eine Kopie des 2:0 gelang, ganz einfach weil es einfach ist, wenn man die Übersicht behält.
Schwächen offenbarten wir im ersten Durchgang vor allem in der Rückwärtsbewegung und nicht wie sonst beim Zusammenspiel oder etwa der Chancenverwertung ( welche am Ende jedoch auch wieder einem kritischen Trainerpaar ein wenig bedient wurde 🙂 ). Die kämpferischen und teils gut kombinierenden Räpitzer schafften es immer mal wieder bis zu unserem Strafraum, aber spätestens beim starken Marek war bislang kein Vorbeikommen. Einzig kurz vor dem Pausentee konnten sie für Ergebniskosmetik sorgen. Nach einer ( ganz leicht fragwürdigen) Ecke konnten wir den Ball nicht sofort klären und so wurden die Räpitzer für ihren Aufwand belohnt, indem sie einen gar nicht so hart getretenen Ball mustergültig und unhaltbar abfälschen ließen.
Nun war es Zeit für Felix F. auf links für frischen Wind zu sorgen. Nicht nur dieser letzte Wechsel im ersten Durchgang sollte für einige Denksportaufgaben und Umziehübungen sorgen, hatten doch gleich zwei Spieler ihre Schienbeinschoner vergessen. Namen werden hierbei aufgrund der DSGVO lieber nicht genannt.
Mit 4:1 ging es bei unseren harten Kickern zwar nicht in die Kabinen, aber wohlverdient in die Halbzeitpause.
Unser Team kam schwungvoll aus jener Pause. Das spielfreudige Mittelfeld überbrückte Selbiges immer wieder schnell. Nach einem der gar öfter vorkommenden Doppelpässe, hatte Niklas etwas Platz, nahm sich den Schuss und setzte diesen gekonnt über den guten Torwart hinweg ins Gehäuse. Und nur 120 Sekunden später hätte es den bereits erwähnten Neuner geben müssen. Nach Unordnung im Räpitzer Strafraum wurde Till bei einem sehr verheißungsvollen Schussversuch ordentlich ans Knie getreten; der Pfiff blieb bekanntermaßen ebenso wie Tills weiterer Einsatz aus.
Danach verflachte das Spiel ein wenig, weshalb das Match viel zwischen den, mit Stangen markierten, Strafräumen stattfand. Die Abwehr agierte nun souveräner und wurde seltener gefordert. Bei Kontern oder schnellen Vorstößen der Heimelf blieb es aber weiterhin gefährlich.
Unsere Außenbahnspieler nahmen sich Valentin zum Beispiel und waren wieder sehr lauffreudig, genauso wie die eingesetzten Stürmer. Diese hatten jedoch vermehrt Chancen, gerade zum Ende hin konnte man das Ergebnis noch ein wenig hochschrauben. Der gut aufgelegte Frederik und auch Tim (unter anderem!) hatten Gelegenheiten hierzu, waren jedoch nicht von Fortuna geküsst – Auf der gegenüberliegenden Seite war es zum Schluss sogar ähnlich, da die Gastgeber insgesamt dreimal mit dem Aluminium zu hadern hatten, auch wenn es vielleicht nicht immer die allerbesten Chancen waren.
Sieben Minuten vor Abschluss belohnte sich der teils sehr offensive Niklas ein zweites Mal und überwand den Hüter zum 6:1-Endstand aus KSC-Sicht.
Den Gastgebern aus dem mir wohlgesonnenen Räpitz bis zum Rückspiel noch viel Erfolg und unseren Akteuren Gratulation zum Ausbau der Serie. Gerade in der Auswärtstabelle belegt man ohne Punktverlust den Platz an der Sonne, insgesamt sind wir auf Rang zwei vorgerückt, da der TSV 1886 Markkleeberg gegen den Spitzenreiter Böhlitz verlor.
Zum Abschluss der Hinrunde bekommen es die KSC-Kicker nun mit zwei harten Brocken zu tun. Zunächst gastiert jener TSV Markkleeberg im Knautodrom. Anpfiff ist am Samstag, den 4. November 2018 um 10:30 Uhr.
Aufstellung: Marek – Benni (Joel), Linus – Valentin (Felix F.), Niklas, Sophia (Leander) – Till, Tim (Frederik)
Tore: 2x Niklas, Sophia, Tim, Till, Leander