KSC II vs. TSG Großlehna 3:3 (0:2)
Nach dem Dreier am letzten Spieltag bei Schkeuditz und dem hohen Pokalsieg bei Roter Stern IV, sollte heute daheim gegen Großlehna nachgelegt werden. Die Stärke der TSG bisher sind Defensivstärke und Kompaktheit. Hierfür musste sich der KSC offensiv entwas einfallen lassen. Mit Oli Fleisch auf der rechten Schiene sowie Dominik im Zentrum rückten 2 Spieler der Ersten in die Startformation.
Zunächst tasteten sich beide Teams unter herrlich blauem Himmel ab. Die Gäste wackelten, aber der KSC erspielte sich zu wenig klare Torchancen. Großlehna fand im Laufe der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel. Bereits in Minute 10 umkurvte der Angreifer am Sechszehner des KSC die Verteidiger und schloss trocken ab. Die Hausherren präsentierten sich zu zweikampfschwach und wurden anfälliger beim eigenen Spielaufbau. Trainer Lötzsch reagierte und brachte den frisch gebackenen Papa Franz für Heßi und Marcel Martin für Halbast. Als der KSC erneut nicht gut von hinten herausspielte, nutze die TSG die Chance und bestrafte den Gastgeber kurz vor der Pause mit dem 0:2.
Hängende Köpfe zeigten sich beim KSC, die aufpassen mussten, nicht wie schon gegen Räpitz, abgeschossen zu werden. Eine klare Leistungssteigerung musste her, um durch den Anschluss wieder ins Spiel zu kommen. Der Fußballgott meinte es heute besser mit den in schwarz spielenden Hausherren. Der eingewechselte Sören brachte nun ordentlich Geschwindigkeit in die Offensivbemühungen vom KSC. Eine scharfe Hereingabe von Oli Fleisch wurde mit der Stiefelspitze vom “Langen” T. Weihrauch im Zentrum in der 62. Minute direkt verwertet. Der KSC belohnte sich für das konzentriertere Spiel nach vorn und mehr Aggressivität. Der Lange machte 5 Minuten später den Doppelpack perfekt. Eine Ecke von Niklas wurde von der nicht mehr ganz vollen Lockenpracht in die Maschen rasiert. Das Momentum lag jetzt ganz klar beim Gastgeber, doch nur 4 Minuten später nutzte die TSG Abstimmungsschwierigkeiten vom KSC und Fünfer und Numero 7 von Großlehna nickte gedankenschneller ein. Es folgten ein paar Nickeligkeiten mit dem Schiri, der heute nicht unbedingt sein bestes Spiel pfiff, auch weil er harte Fouls nicht mit dem gelben Karton bestrafte und nach eigenen Angaben sowieso kein Abseits pfeift (weil er es ohne Linienassistent nicht sehen kann..). Der Höhepunkt war der Verweis auf die nicht vorhandene Tribüne von KSC Coach Lötzsch, samt Mannschaftsbetreuerin Nadine. Details sind nicht überliefert. Trotzdem machte der KSC weiter Alarm und hatte sich den Punkt nun auch verdient. Ein langer Freistoß in den Fünfer der Gäste landete letztlich bei Sören, der die Kugel zwei Minuten vor dem offiziellen Ende über die Linie drückte.
Nach dem Spielverlauf ist die Punkteteilung am Ende in Ordnung. Der KSC muss sich erneut vorwerfen lassen, nicht von Beginn an läuferisch und kämpferisch auf Augenhöhe gewesen zu sein. Mit 5 Punkten aus den ersten 4 Spielen ist der Saisonstart durchaus ok. Die in diesen Spielen gefangenen 14 Gegentore zeigen, was unbedingt besser werden muss, um nicht zu viele Punkte liegen zu lassen. Die nächste Partie bestreitet die Zwote beim Tabellenführer SpVgg II am kommenden Sonntag.