6. Spieltag: SV Leipzig Nordwest – KSC D-Jugend 1:2 (0:1)

+++ hartnäckig erkämpfte Auswärtspunkte zum Mittwochabend +++
High Five! Denn es war der fünfte Sieg in Folge für unser Team.

Englische Woche hieß es diesen Mittwoch nicht nur am ersten Spieltag der Champions League, sondern auch in der mindestens genauso eigens hoch gelobten D-Jugend. Diesem Umstand war es jedoch zu verdanken, weshalb man eben vielleicht nicht so spielte, wie man es gewohnt sein durfte.
Wir gingen zwar ohne den draußen gebliebenen, zentralen Niklas in die Partie, aber alle anderen eingesetzten Spieler waren dennoch selbstbewusst genug, um einen Sieg einzufahren. Die Meister Steinhausen, Junghans und Grohmann fehlten entschuldigt, somit standen 15 Spieler und eine Spielerin zur Verfügung.

Mit Marek im Tor, Joel und Benni in der Abwehr, Valentin, Anton und Sophia im Mittelfeld sowie Linus und Till im Sturm war die Startformation nach einigen Überlegungen gefunden.
Zum Spiel gab es Sonnenschein sowie ein Sattes Grün of dor Eens bei „Stahlfeuer“. Das Spiel selbst war eher ein kleines Spiegelbild des Trainingseinsatzes.

Mit Beginn wurde sich gleich wieder der Ball geschnappt und versucht durch jeden Gegner „durchzurammeln“.
Von Kopf hoch nehmen und Ball laufen lassen war also wenig zu sehen. So spielte sich viel im Mittelfeld ab. Ich möchte betonen, dass immer mal wieder teils sehr gute Spielzüge zu sehen waren, leider viel viel zu wenig.
Die ebenfalls gut bestückte Heimelf von der Merseburger Straße hatte eine Spielidee und versuchte früh oder gemeinsam zu stören und bei Ballverlust schnell umzuschalten. Mit zunehmender Spieldauer konnten wir das Match aber immer weiter in deren Hälfte verlagern. Zumindest so lange bis der Ball verloren wurde, durch beispielsweise oben genannte Szenarien. So war es schwierig einen ordentlichen Spielfluss auf KSC-Seite zu schaffen. Deshalb gab es schon relativ früh die ersten Personalwechsel. Leander und Felix kamen auf den Flügeln und Theo im Zentrum. Hinten sollten Fabi und Paul verteidigen sowie vorne Luca und Fredi stürmen.
Der Ballbesitz sprach mehr für uns, dennoch gingen die Bälle durch schlampige Pässe oder Zaghaftigkeit verloren. Es gab in der ersten Halbzeit aber einige Möglichkeiten, die man im Tor hätte unterbringen können, aber dazu muss zumindest auf das Tor geschossen werden;) Noch war es aber zu verkraften, da man den eigenen Stärken vertrauen konnte und sollte. Kurz vor der Halbzeit war es Luca, der dem Wunsch auf das Tor zu schießen nachkam. Und siehe da: Sein Schuss aus spitzen Winkel in die kurze Ecke rutschte dem Hüter durch und es stand 1:0 für die Gäste aus dem schönen Südwesten. Der Nordwesten hingegen steckte nicht auf, was sich in Hälfte Zwei gleich bestätigen sollte.

Nach der Halbzeitansprache, in der vor allem auch die Tore gefordert wurden, schien es zunächst besser zu werden, denn die ersten Angriffe wurden vernünftig bis vor das Tor gespielt.
Aber fünf Minuten nach Wiederanpfiff hatten die Nordwestler die Faxen dicke und zeigten, wie einfach es ist die Bude zu bestücken. Ein Ball von der linken Außen wurde flach und gefährlich in die Mitte gespielt, von wo aus locker und trocken vollendet wurde.
Nun hieß es also selber wieder vorlegen bevor die Gastgeber Blut lecken würden. Gerade die beiden Außenspieler Nordwests waren stets gefährlich, wenn sie den Ball trieben. Da dort scheinbar ein ähnliches Problem, wie bei uns vorherrscht, wechselte das Spielgerät schnell mal den Besitzer.
Nachdem wir uns geschüttelt hatten, konnten wir das Spiel wieder dominieren und auch die Chancen häuften sich. Allein das Tor fehlte wieder.
Es blieb der genauen linken Mauke Valentins vorbehalten, die Führung wiederherzustellen. In der 42. Minute vollstreckte er flach in die lange Ecke. Mit der Führung wurden unsere Möglichkeiten und Vorstöße immer besser. Aber es wollte einfach nicht fallen; dieses beruhigende dritte Tor hätte Vieles einfacher gemacht. Am Ende könnte man gar leicht angesäuert sein, denn man verfiel wieder dem Egoismus vor dem Gehäuse. Schwache Schüsse aus drei Metern, denen man eine Einbauküche hinterherschicken konnte, taten ihr Übriges.
Zumal man auch zittern musste, gerade als es kurz vor Schluss hin und her ging. Die Gastgeber vom Smartturm insgesamt eher mit restriktiven Möglichkeiten, aber wenn sie dann vor dem Tor waren, dann waren einige nicht schlecht. Man hatte das Gefühl der Ausgleich könnte irgendwann fallen. Man kann es vorwegnehmen: Er kam nicht mehr. Alte Fußballerweisheit also abgeblockt.

Es spricht definitiv für das Team, dass sie auch aus dem Spiel einen Dreier geholt haben, der letztlich nicht nur aufgrund der Spielanteile natürlich in Ordnung geht. Irgendwann muss man noch die Tore machen, die heute erneut nicht gemacht wurden – vielleicht hebt man sie sich für die oberen Teams der Tabelle auf? Auf einem eher breiten Geläuf war und wäre am Ende nicht nur Helene Fischer atemlos – wohl dem, der genug Spielermaterial zu einem Wochentag dabei hat.
Glückwunsch auch an Nordwest für ein gutes, faires und spannendes Spiel.

Am Sonntag folgt direkt das nächste Heimspiel gegen die SG Bienitz, die gerade einen minimalen Negativlauf haben.

Tore: Luca, Valentin
Aufstellung: Marek (Konsti) – Benni (Paul), Joel (Fabi) – Valentin (Felix F.), Anton (Theo), Sophia (Leander) – Till (Frederik), Linus (Luca)