Starkes Spiel mit leider nur einem gewonnenen Pünktchen bei MoGoNo

15. Spieltag: MoGoNo II vs. KSC 1:1 (0:1)

In der Vorwoche verloren die Roten das Heimspiel gegen Lausen bitte aber letztlich verdient mit 1:2. Man könnte meinen, dass das enge Spielfeld an eigener Wirkungsstätte dem KSC nicht zu Gute kommt. Aber darüberhinaus brauchte die D-Jugend von der Albersdorfer Straße heute vor allem auch eine deutliche Leistungssteigerung. Deutlich wurden die Trainer Mario und Stephan in der Kabine, die so etwas wie die letzte Chance auf die ersten drei Plätze prophezeiten. Die durchgehend mit 2006er spielenden MoGoNo-Kicker bringen in dieser Saison dank mehr oder weniger einsetzender Pubertät ordentlich “Masse” mit. Folglich gab es bisher erst 18 Gegentore für die Gohliser, dagegen stehen bereits 32 Gegentore für den KSC im Tableau. Schon im Hinspiel stand es früh 0:3 für MoGoNo, der KSC wühlte sich aber zurück in die Partie und war auf 4:5 dran. Erst das 4:6 machte den Deckel drauf. Schlagbar sind die Gohliser also allemal, denn der KSC hat bereits 62 Treffer erzielt und damit sechs mehr als Gohlis. Hinten reinstellen ist also nicht das Spiel des KSC, der hier und heute nur dann eine Chance hatte, wenn der körperlich stark agierende Gegner entsprechend mit selbiger Leidenschaft unter Druck gesetzt wird. Joel und Luca hatten heute durchgehend in der Verteidigung die Aufgabe, sich mit aller Nochnichtausgewachsenheit dagegenzusetzen. Auch das riesige Spielfeld (eine Großfeldhälfte) kann natürlich entsprechende Räume bieten, welches es den flinken Valentin (linke Schiene), Felix (wieder genesen und rechte Schiene), Linus und Till  (beide Sturm) ermöglicht an den Gegenspielern vorbeizuziehen. Mit Marek im Tor und Niklas in der Zentrale pfiff der Schiri überpünktlich in die Partie.

Zunächst war nicht viel Tempo im Spiel, was in den ersten Minuten sehr ausgeglichen verlief. Langsam aber wuchs das Tempo der Gäste, die nun auch Fahrt in Richtung Gohliser Kiste aufnahmen. Die größte Chance auf ein Tor hatte dann aber der Gastgeber. Ein knallharter Schuss flog mit ordentlich Karacho aus der schon fast dritten Reihe Gottseidank nur an den Querbalken. In der Folge kamen allerdings Linus und Till zu den besten Chancen auf die Führung, scheiterten allerdings am gut stehenden Keeper. Zeit für die ersten frischen Kräfte. Tim und Frederik ersetzten Felix und Linus positionsgetreu. Die Einstellung passte auf ganzer Linie. MoGoNo tat sich in der Folge immer schwerer, auch weil die Gäste mehr als nur dagegen hielten und immer mehr Spielanteile gewannen. In der 19. Minute kam “One-Touch” Leander für Till in den Sturm. Er machte seinem Spitznamen alle Ehre und lupfte den Ball mit seinem ersten Ballkontakt nach einer Unsicherheit in der Gohliser Defensive mit links einfach in die Maschen. Das war die bis dahin verdiente Führung für den KSC. Wenn der gegnerische Trainer laut mit seinem Team wird, ist das natürlich entsprechend ein Kompliment für die Leistung der Gäste. In dieser Phase hätte ein zweiter Treffer bereits mehr als nur eine Wirkung zeigen können. Gerade Tim machte über rechts ordentlich Alarm, setzte starke Dribblings an (wobei er zwei Mal unsanft gestoppt wurde) und attackierte stark in der Rückwärtsbewegung. Gerade letztere ist ja immer wieder die Achillesferse der Knautkleeberger, die heute allerdings alles was sie hatten in die Zweikämpfe warfen und für KSC Verhältnisse mehr als nur stabil standen. Allerdings lief bei MoGoNo spielerisch bis hierhin auch nicht wirklich viel zusammen. Sophia kam noch vor der Pause auf die “Zehn” und tauschte den Platz mit dem pumpenden Niklas. Kuschelig warm, sonnig und komfortabel war das Wetter für die Trainer, die Spieler hechelten mit zunehmender Spielzeit bei solchen Bedingungen und großem Geläuf schon mehr oder weniger stark nach Sauerstoff. Halbzeit.

Starke Partie vom KSC, die nur genauso weitermachen mussten, um den Gohlisern die erste Niederlage seit dem 22.09.18 (!) beizufügen. Natürlich konnten die KSC Trainer auch nicht gleichermaßen erwarten, dass Gohlis dieses Spiel im 2. Durchgang herschenken würde. Nach Wiederanpfiff rollte der Ball nun erwartet besser bei den Hausherren. Es folgten viele Schüsse aus der Distanz, die bis dato aber noch zu unplatziert waren. Paul ging nun in die Zentrale und sollte seinen Körper dafür nutzen, das Zentrum dicht zu halten. Für den KSC entstanden viele Räume durch Konter, welche aber nur unzureichend genutzt wurden. Ein Tick mehr Genauig- sowie Zielstrebigkeit und ein Kontertor hätte eine Entscheidung herbeigeführt. Der Gastgeber belohnte sich dann aber für seinen höheren Aufwand und glich in der 46. Minute aus. Nach einem Abstoß setzten die Gohliser gut nach und die Rückennummer 11 lederte die Kugel äußerst sehenswert aus der Mitte halbhoch an den linken Innenpfosten. Nun rochen die Hausherren an der Lunte und gingen auf das zweiter Tor. Eine Drangphase von etwa 10 Minuten überstanden die Gäste aber vor allem kämpferisch. Luca und Joel brachten über die vollen 60 Minuten eine herausragende Defensivleistung und erhielten immer wieder gute Unterstützung aus dem Mittelfeld. In den letzten fünf Minuten war es wieder der KSC der drei richtig gute Gelegenheiten hatte auf 1:2 zu treffen. Der “Cunha-Lupfer” von Valentin (knapp drüber) und die zwei Schüsse aus Nahdistanz von Linus und zuletzt von Leander mit dem Schlusspfiff endeten leider aus aussichtsreicher Position nicht im lucky punch. Gerade Linus ärgerte sich bis zum Auto sichtlich (und wahrscheinlich auch noch die ganze nächste Woche) darüber, dass er das Runde nicht ins Eckige bekam. 

Am Ende ergatterte der KSC mit einer Top-Einstellung einen Punkt, wobei es heute auch durchaus zwei mehr hätten sein können. Spielerisch gab es zwar noch etwas Luft, aber wichtiger war, dass die Leistung im gesamten Verbund absolut passte und auch für den kommenden ebenso gut gewachsenen Gegner vom LSV Nordwest benötigt wird, die den Zweitplatzierten Böhlitzern heute ebenfalls ein 1:1 abrangen.

Aufstellung:
Marek (TW) – Joel (C), Luca – Valentin, Niklas (Sophia, Paul), Felix (Tim) – Linus (Frederik), Till (Leander)

Tore:
0:1 One-Touch Leander (22.)
1:1 MoGoNo (46.)