Spielbericht KSC 1864 Leipzig I vs. FC Blau-Weiß Leipzig II 2:0 (1:0)

Rot-Weiß und Blau-Weiß, nein hierbei handelt es sich nicht um die neuen Frühlingskreationen von Heikos’ Pommestreff. Dies sind die Vereinsfarben der beiden Mannschaften, die diesen Sonntag im Knautkleeberger Sportpark aufeinandertrafen.
Unsere Jungs vom KSC empfingen die zweite Mannschaft von Blau-Weiß Leipzig. Bei den Buchmachern ein klares Ding für die Hausherren, wenn man die Tabelle heranzieht. Eine absolute Pflichtaufgabe für den KSC, sollte man sich weiter oben festsetzen und Tabellenplatz 3 verteidigen wollen.
Trainer Lars Thater veränderte die die Startformation vom Auswärtssieg letzte Woche in Taucha auf 2 Positionen. Cetin rückte für den gelb-rot gesperrten Balazs auf die Position des Rechtsverteidigers und Scheithauer feierte sein Comeback nach abgesessener Sperre in der Sturmspitze.
Bei stürmischem Wetter erwischten die Gäste den besseren Beginn. Die ersten 20 Minuten hatte der KSC große Probleme den gegnerischen Strafraum zu erreichen. Wir haben lange gebraucht um zu verstehen, dass bei diesem Gegenwind die Arbeit mit hohen Bällen zwecklos ist.
Und so hatten die Gäste auch die ersten beiden Torchancen, die Torwart Albrecht zu parieren wusste. Am gefährlichsten wurde ein Eckball der Gäste in der 20. Minute, der dank dem Wind zum Torschuss mutierte, jedoch von Albrecht glänzend entschärft wurde.
Nach 25 Minuten hatte der KSC die erste große Möglichkeit. Nach einem langen Ball steht Rohdiamant Martin allein vor dem gegnerischen Gehäuße, schliest jedoch zu überhastet ab und der Ball geht weit drüber.
Dies war ein Weckruf für unsere Jungs. In der 30. Minute dann der Führungstreffer für die Hausherren. Eine Ecke von links konnte die Abwehr von Blau-Weiß nicht entschärfen und so landete der Ball bei Thomas Weihrauch, der sein Go-Go-Gadget-Bein ausfuhr und den Ball aus 6 Metern unter die Latte drosch.
Eine etwas glückliche Führung für den KSC. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit wurde es zunehmend härter. Besonders Patrick Scheithauer wurde ordentlich in die Mangel genommen und wird den Abend mit einer Familienpackung Aspirin verbracht haben.
In der 40. Minute hatten wir nochmal etwas Glück, als der Linienrichter fälschlicherweise Abseits anzeigte. Der gegnerische Stürmer wäre alleine auf den rot-weißen Kasten zugelaufen.
Mit dem 1:0 ging es dann in die Pause.
In der zweiten Halbzeit dann ein unverändertes Bild. Die Jungs vom Kantatenweg machten es unseren Jungs durch ihr hartes körperliches Spiel sehr schwer. Dennoch muss man erwähnen, dass das Spiel ein faires war. Nur mit der giftigen Art hatten unsere Jungs so manche Probleme. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. In der 60. Minute dann die erste gefährliche Möglichkeit der zweiten Halbzeit für die Gäste.
Ein Schuss aus gut 13 Metern wird von Albrecht pariert. Der Angreifer lief ganz allein auf unseren Hüter zu, konnte ihn aber nicht überwinden.
Nach diesem erneuten Weckruf übernahm der KSC dann allmählich die Kontrolle des Spiels. In der 76. Minute dann die Entscheidung. Ein langer Ball von rechts wird von der gegnerischen Abwehr unterschätzt, Michel Rehwagen hat den Braten gerochen und steht 5 Meter vor dem Tor allein.
Dieser legt uneigennützig rüber auf Oliver Lieb, der keine Probleme hatte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen zu setzen. Ein Tor was zeigt, wie zusammengerückt unsere Mannschaft ist um die gemeinsamen Ziele zu erreichen.
5 Minuten später dann noch die Möglichkeit zum 3:0. Michel “Beckham” Rehwagen setzte einen Freistoß aus 18 Metern knapp am Lattenkreuz vorbei. Der Ball streichelte das Aluminium. Die letzten 10 Minuten der Partie wurden bestimmt durch lauter Fouls und Meckereien. Alleine in der Endphase musste der Schiri 4 mal die gelbe Karte zücken.
Nach 2 Minuten Nachspielzeit war dann Feierabend im Knautodrom. Ein im Großen und Ganzen verdienter Heimsieg für die Knautkleeberger, die ihre Aufstiegsambitionen damit weiter unterstreichen.
Nächsten Samstag geht es dann nach Mölkau, ein direkter Verfolger. Dieses Spiel wird ein Vorgeschmack werden, auf das was in den nächsten Wochen auf uns zukommt. Denn da stehen ausschließlich Duelle gegen die direkte Konkurrenz an und da wird es sich zeigen wohin unsere Reise gehen wird.

Aufstellung KSC

Albrecht – Cetin, Wehrli, Bock, Weihrauch – Papsdorf (63. Richter), Thiel (84. D.Lieb) – Rehwagen, O.Lieb, Martin (71. Roblick) – Scheithauer

Tore:

1:0 Weihrauch (30.)
2:0 Lieb (76.)